In der Maisborner Straße, um das Caritas-Wohnheim, wurde eine Tempo-30-Zone genehmigt und eingerichtet.
Der Antrags-, Genehmigungs- und Umsetzungsvorgang dauerte 15 Monate.
Persönliche Anmerkung:
Seit Jahren bemühe ich mich darum, im Rahmen des gesetzlich Möglichen,unsere Straßen „zu verkehrsberuhigen“.
Ich erlebe dabei durchgehend folgendes:
– Der Bedarf an weiterer Verkehrsberuhigung und Gefahrenreduktion durch den Kfz-Verkehr ist noch viel, viel höher. Wir müssen die Anträge von Bürger*innen im Regelfall aus formalen Gründen ablehnen, dabei sind die meisten Anträge wohlbegründet, meistens aufgrund von mehreren, glimpflich verlaufenden, Gefahrenssituationen ( = Glück).
– Die Behörden sind nur äußerst zögerlich in der Umsetzung, ich bin mir, nach mehreren Verfahren in diesem Zusammenhang, nicht mehr sicher, ob die gesetzlichen Spielräume nicht weiter fassbar sind.
– Viele Bürger*innen glauben auch nicht daran dass das etwas bringt (aus Gesprächen geschlussfolgert). Auch nicht die Bundesregierungen, solange ich lebe, denn wir haben ja noch nicht einmal ein durchgehendes Tempolimit auf den Autobahnen.
Ich frage mich:
Warum ist es selbstverständlich dass man mit seinem Fahrzeug so schnell fährt, dass man eine Gefahrenquelle ist, und alle anderen zucken nur die Schultern, es sei denn, sie sind davon persönlich betroffen? Man darf doch auch ansonsten keine Waffen mit sich führen. Aber worin besteht derUnterschied zu einem zu schnellen Auto?
Warum glauben anscheinend die meisten Menschen nicht an die Wirkung von Verkehrsgeschwindigkeitsbegrenzungen?
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn man keine Anwohner malträtiert, oder ihre Kinder in Gefahr bringt?
Uwe Schikorr, Ortsbürgermeister, email ortsbuergermeister@lingerhahn.de